Microsoft arbeitet bereits am ersten Service Pack für Windows 7. Noch hält sich der Konzern mit Details bedeckt, doch in Tauschbörsen ist eine inoffizielle Entwicklerversion aufgetaucht. Discofox-Club-24 hat die Aktualisierung installiert und zeigt, was sie bietet.
Windows 7 SP1: Erste Infos
Normalerweise stellt Microsoft einige Monate nach Veröffentlichung eines neuen Betriebssystems das erste Service Pack zum Download bereit – doch offiziell war bislang vom SP1 nichts zu hören oder zu sehen. Jetzt ist eine frühe Vorabversion in diversen Tauschbörsen aufgetaucht. Die Installationsdatei stammt vom 27. März 2010 und trägt die Build-Nummer 7601. Zum Vergleich: Die aktuelle Windows-7-Version hat die Nummer 7600.
Mehr Sicherheit, verbesserter Stromverbrauch
Wie Microsoft im Firmen-Blog bekannt gab, gilt das SP1 sowohl für Windows 7 als auch für Windows Server 2008. Viele Neuerungen kommen der Server-Variante zugute. In einem internen Dokument schreibt Microsoft, die Auswirkungen des SP1 auf Windows 7 seien minimal – Nutzer sollten sich also eher auf eine Sammlung von Sicherheits-Aktualisierungen einstellen und nicht auf neue Funktionen. Trotzdem bietet das Service Pack 1 Verbesserungen etwa beim Anschluss von Audio-Geräten per HDMI-Schnittstelle. Interessant für Notebook-Besitzer: Microsoft optimiert mit dem Update den Stromverbrauch des Betriebssystems.
Achtung, Vorabversion!
Die Größe des SP1 für Windows 7 beträgt 1,25 Gigabyte. Dies gilt jedoch nur für die sogenannte Standalone-Version des Service Packs, in der sämtliche Inhalte gebündelt sind: Den meisten Nutzern stellt Microsoft nur die Elemente per „Windows Update“ zur Verfügung, die sich noch nicht auf dem Betriebssystem befinden – das reduziert die Dateigröße merklich. Vorsicht: Bei dem Service Pack handelt es sich um eine Vorabversion, die offiziell nicht von Microsoft zum Ausprobieren freigegeben wurde! Installieren Sie das SP1 daher nicht auf dem Rechner, an dem Sie im Alltag arbeiten.
Fazit: Windows 7 Service Pack 1
Wer beim SP1 einen bunten Strauß neuer Funktionen erwartet, wird enttäuscht: Die Neuerungen verstecken sich zumeist im Detail. Das Service Pack ist eine Sammlung wichtiger Verbesserungen von Sicherheit und Stabilität – und sollte bei offizieller Veröffentlichung auf keinem Windows-7-PC fehlen. Positiv: Die Installation ist nach nur 15 Minuten abgeschlossen und erfordert lediglich einen Neustart. Auch das Entfernen verlief im Praxis-Test problemlos. Wer über Zugang zum Internet verfügt, sollte warten, bis Microsoft das SP1 über den Aktualisierungdienst „Windows Update“ zur Verfügung stellt: Dann laden Sie nur die Inhalte des Service Packs herunter, die Sie auch wirklich benötigen.
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