openSUSE: Deutsche Linux-Distribution mit 3D-Desktop
OpenSUSE ist eine beliebte Linux-Distribution von dem Nürnberger Unternehmen Suse Linux GmbH, das mittlerweile zu Novell gehört. Laut einer Umfrage von DesktopLinux.com sind die verschiedenen Distributionen von Suse derzeit nach Ubuntu die weltweit am meisten verbreiteten. Wie Ubuntu ist auch "openSUSE" LSB-zertifiziert und entspricht somit dem ISO-Standard Linux Standard Base.
Da "openSUSE" ein Community-Projekt ist, sind in der Distribution selbst nur freie Programme und Treiber enthalten. Proprietäre Software wie der Adobe Reader und Flash Player werden in einem separaten Verzeichnis geführt. Als Arbeitsumgebung stehen standardmäßig GNOME und in Version 11 erstmals KDE 4 zur Auswahl. Zusätzlich wird auch Xfce mitgeliefert. Zur Installation und Konfiguration kommt das hauseigene YaST zum Einsatz. Seit der aktuellen Version 10.3 ist standardmäßig der OpenGL-beschleunigte X-Server Xgl sowie der Composition- und Windowmanager Compiz für Desktop-Effekte enthalten. Als Virtualisierungs-Software stehen Xen, VirtualBox, Quemu und KVM in den aktuellsten Versionen zur Verfügung.
Installations- und Konfigurationstipps
Als Download stehen verschiedene ISO-Images zur Verfügung, die zur Benutzung auf einen CD- bzw. DVD-Rohling gebrannt werden müssen. Um "openSUSE" zu testen, eignen sich besonders die 1-CD-Versionen (entweder mit KDE- oder GNOME-Oberfläche), die ohne Installation direkt von CD aus starten. Eine ausführliche deutschsprachige Installationsanleitung gibt es auf opensuse.org.
Das meint die netzwelt-Redaktion
Ob Linux das optimale Betriebssystem ist, muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden. Fest steht jedoch: SUSE ist kostenlos, es wird ständig weiterentwickelt und die Sicherheit gilt im Vergleich zu anderen Systemen als sehr hoch.
Systemvoraussetzungen
Um SUSE nutzen zu können, benötigen Sie lediglich einen PC.
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