George Michaels Geständnis: Autounfall unter Drogen

Vor einem Gericht in London gestand der Popstar George Michael am heutigen Dienstag (24.08.10), dass er unter Drogeneinfluss einen Autounfall verursacht habe. Mit diesem Geständnis versucht der Sänger, den Ärger mit der Justiz zu mildern. Vor sechs Wochen raste Michael mit seinem Geländewagen am frühen Sonntagmorgen in das Schaufenster eines Londoner Fotogeschäfts. Damals hatte er der Polizei versichert keinen Alkohol getrunken zu haben. Die Polizisten nahmen ihn allerdings mit zur Wache und ließen einen Drogentest durchführen. Auf Zahlung einer Kaution wurde George Michael freigelassen. Er gibt jetzt zu, dass er neben dem Drogenkonsum auch Cannabis-Zigaretten für den Eigengebrauch dabei hatte.

In der Vergangenheit machte George Michael mehrfach Schlagzeilen mit Drogengeschichten und Autounfällen: Vor einem Jahr sorgte er für Aufsehen, als er mit seinem Wagen einen Sattelschlepper gerammt hatte. Bereits 2007 erhielt er ein zweijähriges Fahrverbot, wegen Fahrens unter Drogeneinfluss. Damals hatte er mit seinem Auto eine Straßenkreuzung blockiert. Bei dem aktuellen Gerichtsverfahren wird dieser Vorfall berücksichtigt, so dass er möglicherweise sogar mit einer Haftstrafe rechnen muss.

„Es ist eine ernsthafte Angelegenheit. Ihre Fahrtüchtigkeit war gravierend beeinträchtigt und es gab einen Unfall“, erklärte Richter Robin McPhee gegenüber George Michael. Das Urteil soll am 14. September verkündet werden.

Neben Glanz und Glamour gibt es immer wieder Tiefen und dunkle Seiten in George Michaels Leben. Immer wieder auch verbunden mit Drogen und Alkohol. Wie der Sänger vor einiger Zeit erklärte, habe er den Tod seines Lebensgefährten Anselmo Feleppa, der 1993 an den Folgen von AIDS starb, nie verkraften können. Ein ähnlicher Einschnitt sei für ihn der Tod seiner Mutter gewesen, die 1997 an Krebs starb. „Ich weiß, dass ich einen selbstzerstörerischen Drang in mir habe, seit meine Mutter starb“, sagte Michael in einem Fernsehinterview.